was wissen wir über tomas andersson? er kommt aus schweden, ist dort und an exponierten plätzen der welt dj und live-act. die erste bpitch-release the rock acid hat einen recht bekannten münchner dj hell-auf begeistert. also remixte tomas andersson dessen track "keep on waiting". nun etabliert sich der skandinavier mit seiner zweiten veröffentlichung auf bpitch control. wie hört sich das an? es ist die geschichte einer jederzeit denkbaren nacht, sie wird erzählt in einprägsamen basslines und beats. als minimal mama erklingt, ist der abend zwar noch jung, er zeigt aber schon sein gesicht: eher ein peitschenhieb denn eine sanfte briese. das motiv erinnert an den bass des guten alten popcorn, nur treibt dieser hier offensiv und angezerrt. bpitch controls definitiver beitrag zum berliner sägezahn-techno kommt aus stockholm! 2003-05-07 bestätigt unsere vorahnungen, schließlich zappt der track direkt zum rauschhaften höhepunkt der nacht. strauchelnd und düster stolpert das 2003-05-07-thema über den geraden beat. unruhig scheint sich der innere schweinehund des produzenten auf dem dancefloor zu suhlen. zu viel getankt, tomas? - na und? schau dich doch um, schreiberling! lange haare get banging, blondierter stiftelkopf steppt eckig, dj grinst dreckig. wie fühlt sich das am nächsten tag an? Überraschend frisch! tomas andersson beschert uns einen rausch ohne nebenwirkungen. mit seinem lateinamerikanisch angehauchten beat und dem eingängigen basslauf hat if only you could see eine karnevaleske note. ideal für die fröhliche morgengymnastik, danach auf zu neuen (schand-) taten. stay anti? stay acid!